Lactulose Sirup dient der kurzfristigen Behandlung von gelegentlicher Verstopfung.
Erwachsene: gelegentliche Verstopfung; Adjuvans bei bakteriellen Darmerkrankungen durch Kolibakterien (Salmonellen, Shigellen usw.) Kinder und Kleinkinder : Verstopfung; Behandlung von Fäulnis-Syndromen aufgrund von Essstörungen; als Korrektiv zur Ernährung des Säuglings, insbesondere beim Übergang vom Stillen zur Flaschenernährung.
ANWENDUNG
Erwachsene: Die durchschnittliche Tagesdosis beträgt 10-15 g in zwei Verabreichungen. Diese Dosis kann je nach individuellem Ansprechen oder Krankheitsbild verdoppelt oder halbiert werden. Kinder : von 2,5 bis 10 g/Tag, auch bei einmaliger Gabe, je nach Alter und Schwere des Falles. Säuglinge : durchschnittlich 2,5 g pro Tag. Die richtige Dosis ist das Minimum, das ausreicht, um eine leichte Evakuierung von weichem Stuhl zu bewirken. Es ist ratsam, anfänglich die vorgesehenen Mindestdosen zu verwenden. Bei Bedarf kann die Dosis dann erhöht werden, ohne jedoch jemals das angegebene Maximum zu überschreiten. Vorzugsweise abends einnehmen. Abführmittel sollten so selten wie möglich und nicht länger als sieben Tage angewendet werden. Die Anwendung über längere Zeiträume bedarf nach entsprechender Abwägung des Einzelfalls einer ärztlichen Verordnung. Zusammen mit einer ausreichenden Menge Wasser (ein großes Glas) einnehmen. Eine flüssigkeitsreiche Ernährung begünstigt die Wirkung des Arzneimittels.
INHALTSSTOFFE
66,7 % Sirup, 180 ml Flasche 100 ml Sirup enthalten: Wirkstoff: Lactulose g 66,7
Hilfsstoffe
Sirup: Natriumbenzoat; gereinigtes Wasser. 5 g Beutel: Zitronensäure; Zitronengeschmack. 10 g Beutel: Zitronensäure; Zitronengeschmack.
WARNHINWEISE
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Abführmittel sind kontraindiziert bei Patienten mit akuten Bauchschmerzen oder Schmerzen unbekannter Ursache, Übelkeit oder Erbrechen, Darmverschluss oder -stenose, rektalen Blutungen unbekannter Ursache, schwerer Dehydratation. Kontraindiziert bei Patienten mit Galaktosämie. Generell kontraindiziert während Schwangerschaft und Stillzeit (siehe S. 4.6). Generell kontraindiziert bei Kindern (siehe S. 4.4).
Gelegentlich: Vereinzelt krampfartige Schmerzen oder Bauchkoliken, häufiger bei schwerer Verstopfung. Gelegentlich: Blähungen.
Warnhinweise Lactulose wird in sehr geringem Maße absorbiert und hat keinen Kalorienwert. Lactulosio Sandoz enthält jedoch neben Lactulose auch Galactose, Lactose und geringe Mengen anderer Zucker. Dies muss bei der Behandlung von Diabetikern und bei Patienten mit kalorienarmer Diät berücksichtigt werden. Der Missbrauch von Abführmitteln (häufiger oder längerer Gebrauch oder zu hohe Dosen) kann zu anhaltendem Durchfall mit nachfolgendem Verlust von Wasser, Mineralsalzen (insbesondere Kalium) und anderen wichtigen Ernährungsfaktoren führen. In den schwersten Fällen ist das Auftreten einer Dehydratation oder Hypokaliämie möglich, die insbesondere bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglucosiden, Diuretika oder Kortikosteroiden zu kardialer oder neuromuskulärer Dysfunktion führen kann. Der Missbrauch von Abführmitteln, insbesondere von Kontaktabführmitteln (stimulierende Abführmittel), kann zu Abhängigkeit (und daher möglicherweise zu einer schrittweisen Dosissteigerung), chronischer Verstopfung und Verlust der normalen Darmfunktionen (Darmatonie) führen. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Verwenden Sie das Medikament nicht, wenn Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Wenn die Verstopfung andauert, konsultieren Sie einen Arzt. Bei Patienten mit Erkrankungen, die durch übermäßigen Darmmeteorismus verursacht werden, ist es ratsam, die Behandlung mit den angegebenen Mindestdosen zu beginnen; Diese Dosen können je nach Ansprechen des Patienten schrittweise erhöht werden. Bei Kindern unter 12 Jahren darf das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Die Behandlung von chronischer oder wiederkehrender Verstopfung erfordert immer das Eingreifen des Arztes für die Diagnose, die Verschreibung von Medikamenten und die Überwachung während der Therapie. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn die Notwendigkeit eines Abführmittels auf eine plötzliche Änderung früherer Stuhlgewohnheiten (Häufigkeit und Merkmale der Stuhlentleerung) zurückzuführen ist, die länger als zwei Wochen andauert, oder wenn die Anwendung des Abführmittels keine Wirkung zeigt. Es ist auch ratsam, dass ältere Menschen oder Personen mit schlechtem Gesundheitszustand vor der Anwendung des Arzneimittels ihren Arzt konsultieren.
Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien zur Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft oder Stillzeit vor. Daher sollte das Arzneimittel nur bei Bedarf unter direkter ärztlicher Überwachung und nach Abwägung des erwarteten Nutzens für die Mutter im Verhältnis zum möglichen Risiko für den Fötus oder das Kind angewendet werden.
Bewahren Sie die Beutel bei einer Temperatur von nicht mehr als 25 °C auf.
Breitspektrum-Antibiotika, die gleichzeitig mit Lactulose oral verabreicht werden, können den Abbau verringern, wodurch die Möglichkeit einer Ansäuerung des Darminhalts und folglich die therapeutische Wirksamkeit eingeschränkt wird. Abführmittel können die Verweildauer im Darm und damit die Resorption anderer gleichzeitig oral verabreichter Arzneimittel verkürzen. Vermeiden Sie daher die gleichzeitige Einnahme von Abführmitteln und anderen Arzneimitteln: Lassen Sie nach der Einnahme eines Arzneimittels mindestens 2 Stunden Pause, bevor Sie das Abführmittel einnehmen.
Übermäßige Dosen können Bauchschmerzen und Durchfall verursachen; entstehende Flüssigkeits- und Elektrolytverluste müssen ersetzt werden. Siehe auch den Abschnitt „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ über den Missbrauch von Abführmitteln.