Okitask ist ein rezeptfreies entzündungshemmendes Medikament auf Basis von Ketoprofen-Lysinsalz. Okitask gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als „nichtsteroidale Antirheumatika“ (NSAIDs) bezeichnet werden und ohne Rezept verkauft werden können. Der Wirkstoff von Okitask, Ketoprofen, wirkt, indem er die chemischen Substanzen blockiert, die normalerweise Entzündungen in unserem Körper verursachen .
Okitask können bei Schmerzen unterschiedlicher Herkunft und Art angewendet werden , insbesondere bei: Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Neuralgie (Nervenschmerzen), Menstruationsschmerzen, Muskel- und Osteoartikularschmerzen (Knochenschmerzen und Gelenkentzündungen).
ANWENDUNG
Erwachsene und Kinder über 15 Jahre: 1 Beutel, in einer Einzeldosis oder 2-3 mal täglich wiederholt, in den intensivsten schmerzhaften Formen. Der Inhalt des Sachets kann direkt auf die Zunge gegeben werden. Es löst sich im Speichel auf: Dadurch kann es ohne Wasser verwendet werden. Das Produkt sollte vorzugsweise auf vollen Magen eingenommen werden. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis: Insbesondere ältere Patienten sollten die oben angegebenen Mindestdosen einhalten. Die Dauer der Therapie sollte auf die Überwindung der schmerzhaften Episode begrenzt werden.
INHALTSSTOFFE
Jeder Beutel enthält: Wirkstoff: 40 mg Ketoprofen-Lysinsalz (entsprechend 25 mg Ketoprofen) Vollständige Liste der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
Hilfsstoffe
Povidon, kolloidales Siliciumdioxid, Hydroxypropylmethylcellulose, Eudragit EPO, Natriumdodecylsulfat, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Aspartam, Mannit, Xylit, Talkum, Limettenaroma, Zitronenaroma, Freskofortaroma
WARNHINWEISE
Das Medikament sollte in den folgenden Fällen nicht verabreicht werden: • Patienten mit einer Vorgeschichte von Überempfindlichkeitsreaktionen wie Bronchospasmus, Asthmaanfällen, akuter Rhinitis, Urtikaria, Hautausschlägen oder anderen allergischen Reaktionen auf Ketoprofen oder auf Substanzen mit einem ähnlichen Wirkmechanismus Wirkung (z. B. Acetylsalicylsäure oder andere NSAIDs). Bei diesen Patienten wurden schwere, selten tödliche anaphylaktische Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). • Patienten mit Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile; • drittes Schwangerschaftstrimester, bekannte oder vermutete Schwangerschaft, während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6 – Schwangerschaft und Stillzeit) und bei Kindern unter 15 Jahren; • schwere Herzinsuffizienz • Patienten mit Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Gastritis und chronischer Dyspepsie; • Personen mit Leukopenie oder Thrombozytopenie, mit anhaltenden Blutungen oder blutender Diathese, während der Behandlung mit Antikoagulanzien; • Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz; • Patienten, die sich einer größeren Operation unterziehen. Darüber hinaus wird die gleichzeitige Gabe anderer entzündungshemmender Arzneimittel und Acetylsalicylsäure nicht empfohlen. Aktives Magengeschwür/Blutung oder rezidivierende Magengeschwüre/Blutungen in der Anamnese (zwei oder mehr unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzerationen oder Blutungen). Vorgeschichte von gastrointestinalen Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen im Zusammenhang mit früheren Behandlungen mit NSAIDs.
Gastrointestinal: Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind gastrointestinaler Natur. Magengeschwüre, Perforationen oder Magen-Darm-Blutungen, manchmal mit tödlichem Ausgang, können insbesondere bei älteren Patienten auftreten (siehe Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Die Häufigkeit und das Ausmaß dieser Wirkungen werden durch die Einnahme des Arzneimittels zusammen mit Nahrung deutlich reduziert. In Ausnahmefällen können die Manifestationen der Überempfindlichkeit den Charakter schwerer systemischer Reaktionen (Kehlkopfödem, Glottisödem, Atemnot, Herzklopfen) bis hin zum anaphylaktischen Schock annehmen. In diesen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Erwartete Häufigkeitsklassifizierung: Sehr häufig (1/10), häufig (1/100 bis ≤ 1/10), gelegentlich (1/1.000 bis ≤ 1/100), selten (1/10.000 bis ≤ 1/1.000), sehr selten (≤1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Ketoprofen bei Erwachsenen beobachtet: Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems • Selten: hämorrhagische Anämie • Nicht bekannt: Thrombozytopenie, Agranulozytose, Hypoplasie, Knochenmarkversagen Erkrankungen des Immunsystems • Nicht bekannt: Anaphylaktische Reaktionen (einschließlich Schock ), Überempfindlichkeit Psychiatrische Erkrankungen • Nicht bekannt: Stimmungsschwankungen Erkrankungen des Nervensystems • Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit • Selten: Parästhesien • Nicht bekannt: Krämpfe, Dysgeusie Augenerkrankungen • Selten: Verschwommensehen (siehe Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für Anwendung) Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths • Selten: Tinnitus Herzerkrankungen • Nicht bekannt: Herzversagen Gefäßerkrankungen • Nicht bekannt: Hypertonie, Vasodilatation Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums • Selten: Asthma • Nicht zu beachten: Bronchospasmus (insbesondere bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure und andere NSAR), Rhinitis, Dyspnoe, Larynxödem, Glottisödem. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts • Häufig: Dyspepsie, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen • Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall, Flatulenz, Gastritis • Selten: Stomatitis, Magengeschwür • Nicht bekannt: Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn, gastrointestinale Blutungen und Perforation, ulzerative Stomatitis, Meläna , Hämatemesis, Ulcus duodeni und Perforation Leber- und Gallenerkrankungen • Selten: Hepatitis, erhöhte Transaminasen, erhöhte Bilirubinspiegel im Serum aufgrund einer Lebererkrankung Hautausschläge einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse, Ödeme, Exanthem Erkrankungen der Nieren und Harnwege : • Nicht bekannt: akutes Nierenversagen, tubulointerstitielle Nephritis, nephritisches Syndrom, anormale systemische Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort • Gelegentlich: Müdigkeit, Ödeme Diagnostische Untersuchungen tics • Selten: Gewichtszunahme Klinische Studien und epidemiologische Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung einiger NSAIDs (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) mit einem geringfügig erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse verbunden sein kann (z. z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) (siehe Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Meldung vermuteter Nebenwirkungen Die Meldung vermuteter Nebenwirkungen nach der Zulassung des Arzneimittels ist wichtig, da sie eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels ermöglicht. Angehörige von Gesundheitsberufen werden gebeten, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem unter http://www.agenziafarmaco.gov.it/it/responsabili zu melden.
Warnhinweise Nebenwirkungen können minimiert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Behandlungsdauer angewendet wird, die zur Kontrolle der Symptome erforderlich ist (siehe nachstehende Abschnitte zu gastrointestinalen und kardiovaskulären Risiken). Vorsicht ist geboten bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Ulzerations- oder Blutungsrisiko erhöhen könnten, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Aspirin (siehe Abschnitt 4.5 – Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Interaktionsformen). Die gleichzeitige Anwendung von OKITASK 40 mg Granulat mit anderen NSAIDs, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden. Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen, die tödlich sein können, wurden zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung mit allen NSAIDs mit oder ohne Warnsymptome oder schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Vorgeschichte berichtet. Bei älteren Patienten und bei Patienten mit Geschwüren in der Anamnese, insbesondere bei Komplikationen mit Blutungen oder Perforationen (siehe Abschnitt 4.3 – Gegenanzeigen), ist das Risiko für gastrointestinale Blutungen, Geschwüre oder Perforationen bei höheren NSAID-Dosen höher. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der geringstmöglichen Dosis beginnen. Die gleichzeitige Anwendung von Schutzmitteln (Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) sollte für diese Patienten und auch für Patienten in Betracht gezogen werden, die gleichzeitig niedrige Dosen von Aspirin oder anderen Arzneimitteln einnehmen, die das Risiko für gastrointestinale Ereignisse erhöhen können (siehe unten und Abschnitt 4.5 – Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln). und andere Interaktionsformen). Patienten mit gastrointestinaler Toxizität in der Anamnese, insbesondere ältere Patienten, sollten insbesondere in der Anfangsphase der Behandlung alle abdominalen Symptome (insbesondere gastrointestinale Blutungen) melden. Ältere Patienten: Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen auf NSAIDs auf, insbesondere gastrointestinale Blutungen und Perforationen, die tödlich sein können (siehe Abschnitt 4.2 – Dosierung, Art und Dauer der Anwendung). Wenn bei Patienten, die OKITASK 40 mg Granulat einnehmen, gastrointestinale Blutungen oder Geschwüre auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Schwerwiegende Hautreaktionen, einige davon mit tödlichem Ausgang, einschließlich exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse, wurden sehr selten im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAIDs berichtet (siehe Abschnitt 4.8 – Nebenwirkungen). In den frühen Stadien der Therapie scheinen die Patienten einem höheren Risiko ausgesetzt zu sein: Der Beginn der Reaktion tritt in den meisten Fällen innerhalb des ersten Behandlungsmonats auf. OKITASK 40 mg Granulat sollte beim ersten Auftreten von Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgesetzt werden. Klinische Studien und epidemiologische Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung einiger NSAIDs (insbesondere in hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) mit einem erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse (z. B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) verbunden sein kann. Derzeit liegen keine ausreichenden Daten vor, um ein ähnliches Risiko für Ketoprofen auszuschließen, wenn es in der Tagesdosis eines Beutels, als Einzeldosis oder 2- bis 3-mal täglich verabreicht wird. OKITASK 40 mg Granulat enthält Aspartam als Süßstoff: Dieser Stoff ist bei Patienten mit Phenylketonurie kontraindiziert. OKITASK 40 mg Granulat hat keinen Einfluss auf kalorienarme oder kontrollierte Diäten und kann auch Diabetikern verabreicht werden. Vorsichtsmaßnahmen Patienten mit aktiver Magengeschwürerkrankung oder einer Vorgeschichte von Magengeschwüren. NSAIDs sollten bei Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich diese Erkrankungen verschlimmern können (siehe Abschnitt 4.8 – Nebenwirkungen). Zu Beginn der Behandlung sollte die Nierenfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz, Zirrhose und Nephrose, bei Patienten unter diuretischer Therapie, bei Patienten mit chronischer Nierenfunktionsstörung, insbesondere bei älteren Patienten, engmaschig überwacht werden. Bei diesen Patienten kann die Verabreichung von Ketoprofen eine durch Prostaglandinhemmung verursachte Abnahme des renalen Blutflusses und eine Nierendekompensation verursachen. Bei Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mittelschwerer kongestiver Herzinsuffizienz in der Vorgeschichte ist vor Beginn der Behandlung Vorsicht geboten, da im Zusammenhang mit der Behandlung mit NSAR über Flüssigkeitsretention, Hypertonie und Ödeme berichtet wurde. Wie bei anderen NSAIDs muss bei Vorliegen einer Infektion berücksichtigt werden, dass die entzündungshemmenden, analgetischen und fiebersenkenden Eigenschaften von Ketoprofen die üblichen Symptome des Fortschreitens der Infektion wie Fieber maskieren können. Bei Patienten mit abnormen Leberfunktionswerten oder einer Lebererkrankung in der Vorgeschichte sollten die Transaminasenspiegel regelmäßig überprüft werden, insbesondere während einer Langzeittherapie. Bei der Anwendung von Ketoprofen wurde über seltene Fälle von Gelbsucht und Hepatitis berichtet. Zu Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit siehe Abschnitt 4.6. Patienten mit Asthma in Verbindung mit chronischer allergischer Rhinitis, chronischer Sinusitis und/oder Nasenpolyposis haben ein höheres Risiko für Allergien gegen Acetylsalicylsäure und/oder NSAIDs als der Rest der Bevölkerung. Die Verabreichung dieses Arzneimittels kann einen Asthmaanfall oder Bronchospasmus verursachen, insbesondere bei Patienten, die allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder NSAR sind (siehe Abschnitt 4.3 – Gegenanzeigen). Daher sollte das Produkt bei diesen Personen sowie im Fall einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder Nephropathie nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Wie bei anderen NSAIDs sollten Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck, dekompensierter Herzinsuffizienz, bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung nur nach sorgfältiger Abwägung mit Ketoprofen behandelt werden. Ähnliche Überlegungen sollten vor Beginn einer Langzeitbehandlung bei Patienten mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) angestellt werden. Bei Sehstörungen wie verschwommenem Sehen sollte die Behandlung abgebrochen werden. Wenden Sie sich nach einigen Behandlungstagen ohne nennenswerte Ergebnisse an Ihren Arzt. Bei Patienten mit allergischen Manifestationen oder früherer Allergie mit Vorsicht anwenden. Patienten mit aktuellen oder früheren Magen-Darm-Erkrankungen sollten engmaschig auf Verdauungsstörungen, insbesondere gastrointestinale Blutungen, überwacht werden. Bei der Verabreichung des Arzneimittels an Patienten mit hepatischer Porphyrie ist Vorsicht geboten, da das Arzneimittel einen Anfall auslösen kann. Einige epidemiologische Hinweise deuten darauf hin, dass Ketoprofen im Vergleich zu anderen NSAIDs mit einem hohen Risiko einer schwerwiegenden gastrointestinalen Toxizität verbunden sein kann, insbesondere bei hohen Dosen (siehe auch Abschnitte 4.2 – Dosierung, Art der Anwendung und 4.3 – Gegenanzeigen). Ältere Patienten sind anfälliger für eine verminderte Nieren-, Herz-Kreislauf- oder Leberfunktion.
Schwangerschaft Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fötale Entwicklung beeinträchtigen. Ergebnisse epidemiologischer Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie für Herzfehlbildungen und Gastroschisis nach Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühphase der Schwangerschaft hin. Das absolute Risiko für Herzfehlbildungen stieg von weniger als 1 % auf etwa 1,5 %. Es wurde davon ausgegangen, dass das Risiko mit der Dosis und Dauer der Therapie zunimmt. Bei Tieren hat sich gezeigt, dass die Verabreichung von Prostaglandin-Synthese-Hemmern einen erhöhten Prä- und Postimplantationsverlust und eine embryofetale Letalität verursacht. Darüber hinaus wurde bei Tieren, denen Prostaglandinsynthesehemmer während der organogenetischen Phase verabreicht wurden, über erhöhte Inzidenzen verschiedener Fehlbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Fehlbildungen, berichtet. Daher sollte Ketoprofen während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Wenn Ketoprofen von einer Frau angewendet wird, die eine Empfängnis plant, oder während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters, sollte die Dosierung für die kürzestmögliche Behandlungsdauer so niedrig wie möglich gehalten werden. Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer den Fötus folgenden Risiken aussetzen: • kardiopulmonaler Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie); • Nierenfunktionsstörung, die bei Oligohydramnion zu Nierenversagen führen kann; die Mutter und das Neugeborene am Ende der Schwangerschaft auf: • eine mögliche Verlängerung der Blutungszeit und eine gerinnungshemmende Wirkung, die selbst bei sehr niedrigen Dosen auftreten kann; • Hemmung der Uteruskontraktionen, die zu verzögerten oder verlängerten Wehen führen. Folglich ist Ketoprofen während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert. Stillzeit Es liegen keine Informationen über die Ausscheidung von Ketoprofen in die Muttermilch vor. Ketoprofen ist während der Stillzeit kontraindiziert. Fertilität Die Anwendung von NSAIDs kann die weibliche Fertilität verringern und wird bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen, ebenso wie die Anwendung von Arzneimitteln, die die Synthese von Prostaglandinen und Cyclooxygenasen hemmen. Die NSAID-Verabreichung sollte bei Frauen mit Fertilitätsproblemen oder bei Fertilitätsuntersuchungen abgesetzt werden.
Nicht empfohlene Kombinationen Andere NSAIDs (einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer) und hohe Dosen von Salicylaten: erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen. Antikoagulantien (Heparin und Warfarin) und Thrombozytenaggregationshemmer (Ticlopidin, Clopidogrel): Erhöhtes Blutungsrisiko (siehe – Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Wenn eine gleichzeitige Verabreichung unvermeidlich ist, sollten die Patienten engmaschig überwacht werden. Lithium : Risiko eines erhöhten Plasma-Lithiumspiegels, der aufgrund einer verminderten renalen Ausscheidung von Lithium toxische Werte erreichen kann. Falls erforderlich, sollten die Lithiumspiegel im Plasma engmaschig überwacht und die Lithiumdosis während und nach der NSAID-Therapie angepasst werden. Methotrexat, in Dosen über 15 mg/Woche: Erhöhtes Risiko einer Bluttoxizität von Methotrexat, insbesondere bei Gabe in hohen Dosen (> 15 mg/Woche), möglicherweise im Zusammenhang mit Verschiebungen von Methotrexat-bindenden Proteinen und einer verringerten renalen Clearance. Daher sollten Patienten, die mit diesen Arzneimitteln behandelt werden, vor der Einnahme des Produkts ihren Arzt konsultieren. Assoziationen, die Vorsichtsmaßnahmen erfordern Diuretika : Patienten, die Diuretika einnehmen, und unter diesen besonders dehydrierte Patienten, haben ein höheres Risiko, eine Niereninsuffizienz zu entwickeln, die auf die durch Prostaglandinhemmung verursachte Verringerung des renalen Blutflusses zurückzuführen ist. Diese Patienten sollten vor Beginn der gleichzeitigen Anwendung rehydriert werden und die Nierenfunktion sollte nach Beginn der Behandlung engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.4). NSAIDs können die Wirkung von Diuretika abschwächen. ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten : Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z. B. dehydrierte Patienten und ältere Patienten) kann die gleichzeitige Anwendung eines ACE-Hemmers oder eines Angiotensin-II-Antagonisten und Wirkstoffen, die -Oxygenase hemmen können, zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen. einschließlich möglicher akuter Niereninsuffizienz. Daher sollte die Kombination insbesondere bei älteren Patienten mit Vorsicht verabreicht werden. Die Patienten sollten ausreichend hydriert sein und eine Überwachung der Nierenfunktion sollte nach Beginn der Begleittherapie in Erwägung gezogen werden. Methotrexat in Dosen von weniger als 15 mg/Woche : Führen Sie während der ersten Wochen der Kombination eine wöchentliche Überwachung des vollständigen Blutbildes durch. Erhöhen Sie die Überwachungshäufigkeit bei sogar geringfügiger Verschlechterung der Nierenfunktion sowie bei älteren Patienten. Kortikosteroide: Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzerationen oder Blutungen (siehe Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Pentoxifyllin: erhöhtes Blutungsrisiko. Häufigere klinische Kontrollen und Überwachung der Blutungszeit. Mögliche Wechselwirkungen mit den folgenden Arzneimitteln sollten berücksichtigt werden: Orale Antidiabetika Kombinationen, die berücksichtigt werden müssen : Antihypertensiva (Betablocker, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten, Diuretika): Die Behandlung mit einem NSAID kann die Wirkung von verringern Antihypertensiva durch Hemmung der gefäßerweiternden Prostaglandinsynthese. Thrombolytika und Thrombozytenaggregationshemmer: erhöhtes Blutungsrisiko. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Blutungen (siehe Abschnitt 4.4 – Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Probenecid: Die gleichzeitige Gabe von Probenecid kann die Plasmaclearance von Ketoprofen deutlich verringern. Diphenylhydantoin und Sulfonamide: Da die Proteinbindung von Ketoprofen hoch ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von Diphenylhydantoin oder Sulfonamiden, die gleichzeitig verabreicht werden können, zu reduzieren.
Fälle von Überdosierung mit Dosen von bis zu 2,5 g Ketoprofen wurden berichtet. In den meisten Fällen waren die beobachteten Symptome gutartig und beschränkten sich auf Lethargie, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit sowie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Oberbauchschmerzen. Magen-Darm-Blutungen, Hypotonie, Atemdepression und Zyanose können ebenfalls auftreten. Es gibt keine spezifischen Gegenmittel für eine Ketoprofen-Überdosierung. Im Falle einer vermuteten massiven Überdosierung wird eine Magenspülung und eine symptomatische und unterstützende Behandlung empfohlen, um die Dehydration auszugleichen, die Harnausscheidung zu überwachen und, falls vorhanden, eine Azidose zu korrigieren. Bei Niereninsuffizienz kann eine Hämodialyse sinnvoll sein, um das Medikament aus dem Kreislauf zu entfernen.